„Grausamer Sommer“: Fernsehkritik

Die Hulu-Originalserie „Cruel Summer“ ist ein spannendes Drama, das zwei Mädchen im Teenageralter durch den Sommer 1993 begleitet. Die Show folgt den miteinander verflochtenen Leben von Kate Wallis, einem beliebten Mädchen mit einem dunklen Geheimnis, und Jeanette Turner, einer unbeliebten Einzelgängerin, die findet sich in einer unerwarteten Machtposition. Es ist eine spannende Saison voller Drehungen, Wendungen und sorgfältig konstruierter Charakterbögen.

Die Hauptgeschichte der Serie handelt von Kates Verschwinden, wird jedoch durch Jeanettes Charakterbogen ergänzt, der ihrer Verwandlung von einer unbeholfenen Außenseiterin zu einer mächtigen sozialen Figur folgt. Die Show nutzt Jeanettes Geschichte, um Themen wie Macht, Privilegien und Identität zu untersuchen. Es taucht auch in die Auswirkungen toxischer Beziehungen auf Mädchen im Teenageralter und die Gesellschaft insgesamt ein, was es zu einer relevanten und zeitgemäßen Show mit vielen Ebenen macht.

Die wunderschön gestaltete Ästhetik der Show und die talentierte Besetzung erwecken die Geschichte zum Leben. Das Schauspiel ist erstklassig, mit Auftritten von Olivia Holt, Harley Quinn Smith und Allius Barnes, die die Zuschauer in ihren Bann ziehen und sie süchtig machen. Die Grafik ist scharf und lebendig, und der Soundtrack ist voller Rückblick-Hits, die die sommerliche Atmosphäre der Show ausmachen.

„Cruel Summer bietet einen faszinierenden, wenn auch etwas deprimierenden Blick auf das Leben von Teenagern in einer Kleinstadt. -@random_user_name auf Reddit.

Insgesamt ist „Cruel Summer“ eine fesselnde und spannende Serie, die eine fesselnde Geschichte erzählt und wichtige Themen aufgreift. Die herausragende Besetzung und die lebendige Optik tragen zur Attraktivität der Show bei und machen sie zu einer lohnenswerten Uhr. Mit viel Spannung und Mysterien wird „Cruel Summer“ die Zuschauer sicher bis zum Ende der Staffel fesseln.

  GRAUSAMER SOMMER - CHIARA AURELIA, OLIVIA HOLT

An ihrem 15. Geburtstag hat Jeanette Turner ( Klara Aurelia ) weckt nur einen weiteren texanischen Teenager mit Brille, Zahnspange, krausem Haar und dem unkomplizierten Wunsch, hübsch und beliebt zu sein. Kurz nach ihrem 17. Geburtstag sagt sie zu einem Freund: „Ich vermisse die Tage, an denen mich niemand tot sehen wollte.“ In nur wenigen Jahren wird Jeanettes Leben durch eine öffentliche Anschuldigung auf den Kopf gestellt, wonach der Gouverneur ihres Staates sie als „Schande“ bezeichnet Nationaler Ermittler beschuldigte sie der Satansanbetung. Jeanette hat möglicherweise eine Schlüsselrolle in der monatelangen Gefangenschaft eines anderen Mädchens im Keller ihres Entführers gespielt – oder sie ist möglicherweise völlig unschuldig.

Freiform Grausamer Sommer hat viele tolle Hooks wie diese. Ein noch besserer: Der blöde YA-Thriller huscht zwischen 1993, 1994 und 1995 – an und kurz nach Jeanettes 15., 16. und 17. Geburtstag – um zu vergleichen, wie dramatisch sich ihr Leben nach dem Verschwinden von Kate Wallis (Olivia Holt) verändert. Kates Tragödie entpuppt sich als Jeanettes unziemlicher Gewinn, denn letztere übernimmt das Leben des vermissten Mädchens. Kates Freund Jamie (Froy Gutierrez) wird ihr Freund; Kates beste Freunde werden ihre neuen Freunde. Jeanettes ergebene Eltern (Sarah Drew und Michael Landes) finden die Idee, dass ihre Tochter irgendetwas mit Kates Entführung zu tun hatte, zunächst absurd, dann zunehmend plausibel. Nach Kates Rettung und der im Fernsehen übertragenen Anschuldigung gegen Jeanette ist es unerlässlich, dass sie anfängt, die juryfreundlichste Version von sich selbst zu präsentieren, damit sie aufhören kann, „die am meisten gehasste Person der Nation“ zu sein. Aber die einzige Möglichkeit, wie Jeanette ihren Namen reinwaschen kann, besteht darin, noch größeren Ekel und Abscheu von der Welt zu riskieren.

Das Endergebnis Eine köstliche und originelle Prämisse, die durch eine schlaffe Ausführung im Stich gelassen wurde.

Luftdatum: 20. April 2021

Zeuge Jeanettes Plötzlich Prinzessin -ähnliche Verwandlung von ihrem 15. in ihr 16. Lebensjahr – mit geglätteten Haaren und Haut und einer stark aufgewerteten Garderobe – und dann ihre zweite Verwandlung in ihr 17-jähriges DGAF-Ich mit einem scheinbar selbstgeschnittenen Shag und kaum einem Fleck von Make-up, und es ist klar Grausamer Sommer hat so viel zu bieten. In der zweiten Folge erhält Kate ihr eigenes Trio von Zeitlinien, die veranschaulichen, wie ihr Leben als reiches, schönes Mädchen mit einer glamourösen, verbundenen Familie lange vor ihrer Entführung mit seiner eigenen Art von Einsamkeit und Stepford-Druck kam. All diese Bausteine ​​sind clever und voller Potenzial, was die herabhängende, langgezogene Ausführung der Show umso enttäuschender macht.

Grausamer Sommer ist zumindest dort kompetent, wo es am meisten zählt. Die Auswahl an Haaren, Kostümen, Beleuchtung und Schauspiel macht immer deutlich, in welchem ​​Jahr wir uns befinden, und Aurelia und Holt bieten beeindruckend unterschiedliche Versionen ihrer Charaktere. Die Show rast schnell durch die verschiedenen Zeitlinien, und obwohl wir die Edenic-Tage vor The Fall nicht immer wieder besuchen müssen, ist es dennoch befriedigend zu sehen, wie die Puzzleteile zusammenschnappen. Die Frage, die die Serie schließlich stellt, ist, welches Mädchen die Wahrheit über Jeanettes mögliche Komplizenschaft in Kates Gefangenschaft sagt, aber dieses Seifengeheimnis beeinträchtigt nicht die emotionale Glaubwürdigkeit von Kates Unglück nach der Rettung – insbesondere ihre Gefühle der Unwesentlichkeit und Ersetzbarkeit, denn die Welt scheint in ihrer Abwesenheit weitergegangen zu sein, selbst für ihre engsten Freunde und Familie.

Aber Grausamer Sommer hält nicht ganz den Genuss, den es verspricht. Viele seiner Überraschungen sind vorhersehbar, und das nachlässige Tempo schwächt etwas von der dunklen Saftigkeit, die durch die Prämisse impliziert wird. (Trotz der Schwere von Kates Torturen hält die Serie den Ton zumindest in den ersten vier Folgen relativ leicht, indem sie die Möglichkeit eines sexuellen Übergriffs durch ihren Entführer umgeht.) Die Soundtrack-Auswahl der frühen 90er Jahre und die technischen Prüfsteine ​​​​sind so dröhnend – Piepser , Walkmans, Chatrooms – dass sie sich weniger wie ein Nostalgietrip für den Teil des Publikums anfühlen, der das Jahrzehnt durchlebt hat, als exotische Artefakte aus einer vergangenen Ära für Zuschauer, die nach dem Setting der Show geboren wurden (obwohl das in Ordnung ist, angesichts der jüngeren Demo von Freeform). Noch weniger durchdacht sind die Anspielungen auf die Boulevardzeitung der Clinton-Jahre, die heute in Medien und Unterhaltung einem breiteren Aufschwung unterzogen wird und deren Schöpfer Bert V. Royal nur halb daran interessiert zu sein scheint, zu channeln, geschweige denn zu erforschen.

Grausamer Sommer basiert auf der Idee, dass die typischen Entscheidungen, die ein Teenager – insbesondere ein heranwachsendes Mädchen – treffen könnte, als Zeichen ihrer angeblichen Soziopathie gegen sie verwendet werden können. Jeanette könnte ihre unsichere beste Freundin Mallory (Harley Quinn Smith) im Stich gelassen haben, weil sie sich auseinandergelebt haben oder weil Mallory sich als Hindernis auf Jeanettes machiavellistischem Aufstieg zur Popularität erwiesen hat. Und wenn Jeanette Sympathie im Spiegel probt, könnte das ihre kalkulierte Präsentation einer breiter ansprechenden Version von sich selbst sein, um sich bei den Menschen um sie herum einzuschmeicheln – oder einfach nur das zu tun, was Teenager-Mädchen seit der Erfindung der Adoleszenz als gesellschaftliche Zeit tun Experimentieren und Entdecken des eigenen wahren Selbst. Es ist sicherlich ein kluges und verlockendes Konzept, eine Show darum herum zu konstruieren. Aber wie bei einem Tamagotchi hat man immer das Gefühl, dass man mehr Spaß haben sollte, als man tatsächlich hat.

Besetzung: Olivia Holt, Chiara Aurelia, Froy Gutierrez, Harley Quinn Smith, Allius Barnes, Blake Lee, Michael Landes, Brooklyn Sudan, Nathaniel Ashton

Schöpfer: Bert V. Royal

Premieren Dienstag, 19. April, 21 Uhr ET/PT auf Freiform

FAQ

  • F: Was ist „Cruel Summer“? A: Cruel Summer ist eine amerikanische Dramaserie, die von Bert V. Royal erstellt und 2021 auf Freeform veröffentlicht wurde.
  • F: Was ist die Prämisse von „Cruel Summer“? A: Die Serie folgt zwei jungen Frauen, die im Sommer 1993 nach der Wahrheit hinter dem Verschwinden einer Freundin suchen. Jede Staffel konzentriert sich auf die Versionen der Wahrheit einer anderen Figur.
  • F: Wer spielt in „Cruel Summer“ mit? A: Die Hauptdarsteller der Serie sind Olivia Holt, Chiara Aurelia, Michael Landes, Froy Gutierrez, Harley Quinn Smith, Blake Lee, Allius Barnes und Brooklyn Sudano.
  • F: Was ist die TV-Rezension von „Cruel Summer“? A: „Cruel Summer“ ist eine fesselnde und zum Nachdenken anregende Dramaserie, die die Zuschauer in Atem halten wird. Die Show bietet eine einzigartige Perspektive auf die Auswirkungen von Mobbing und die Anstrengungen, die Menschen unternehmen, um sich und ihre Lieben zu schützen. Trotz einiger hartnäckigerer Momente liefert „Cruel Summer“ durchweg eine fesselnde Geschichte, unvergessliche Charaktere und solide Darbietungen, was es zu einer Serie macht, die man gesehen haben muss.

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