Wiedersehen mit den Archivierungsbemühungen einer Hollywood-Crew, Nazis in Nürnberg mit Film zu verurteilen

Die Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs stellten die Alliierten vor eine einzigartige Herausforderung. Viele NS-Offiziere entkamen der Justiz, und es war Sache der Nürnberger Prozesse, sie zur Rechenschaft zu ziehen. Um eine erfolgreiche Strafverfolgung zu gewährleisten, unterstützten Hollywood-Studios die Prozesse technisch und archivalisch und versorgten die Alliierten mit nie zuvor gesehenem Filmmaterial von Nazi-Kriegsverbrechen. Dieser Artikel greift die Bemühungen von Hollywood-Crews auf, Beweise in den Nürnberger Prozessen zu liefern, und untersucht, wie sie den Fall der Staatsanwaltschaft beeinflusst haben.

Der Artikel untersucht, wie Hollywood-Studios wie Fox und MGM mit dem U.S. Army Signal Corps und dem Office of Strategic Services zusammengearbeitet haben, um seltenes Filmmaterial von Nazi-Kriegsverbrechen zu liefern. Das Filmmaterial wurde zu einem einzigen Film zusammengestellt und bei den Nürnberger Prozessen gezeigt, wo dieses Filmmaterial zum ersten Mal mit der Öffentlichkeit geteilt wurde, und diente als Rückgrat des Falls der Staatsanwaltschaft. Der Artikel diskutiert auch die Bedeutung des Archivmaterials im Prozess und stellt fest, dass es unbestreitbare Beweise für die schreckliche Natur der Nazi-Verbrechen liefert.

Der Artikel untersucht weiter die Auswirkungen der Archivierung und wie sie die Herangehensweise der Hollywood-Studios an das Filmemachen verändert hat. Es zeigt, wie das Filmmaterial Kriegsdramen ein beispielloses Maß an Realismus verlieh und wie es auch einen moralischen Imperativ für die Studios darstellte, Geschichten von Ungerechtigkeit und Leid in den Nachkriegsjahren zu erzählen. Der Artikel schließt mit der Feststellung, dass die Archivierung in Nürnberg eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Gerechtigkeit und bei der Neugestaltung von Hollywoods Herangehensweise an Kriegsfilme und Dokumentationen gespielt hat.

„Die Nürnberger Prozesse deckten nicht nur die Schrecken Nazideutschlands auf, sondern dienten auch als bahnbrechender Moment für die Verwendung visueller Beweise vor Gericht. Im März 1946 begannen die Prozesse gegen hochrangige Naziführer wegen Kriegsverbrechen, und mehr als 30 image Kameraleute aus Hollywood und dem Militär sowie eine unbekannte Anzahl von Fotografen und Journalisten haben es aufgenommen. Eine kürzlich durchgeführte Archivierung der Filmaufnahmen hat ergeben, dass versucht wurde, sie zur Verurteilung der Nazis zu verwenden.
Die Nürnberger Prozesse deckten nicht nur die Schrecken Nazideutschlands auf, sondern dienten auch als bahnbrechender Moment für die Verwendung visueller Beweise vor Gericht. Wiedersehen mit den Archivierungsbemühungen einer Hollywood-Crew, Nazis in Nürnberg mit Film zu verurteilen

Dieser Artikel greift die Bemühungen der Hollywood-Studios auf, Beweise in den Nürnberger Prozessen zu liefern, und untersucht die Auswirkungen des Archivmaterials auf den Prozess und das Hollywood-Filmemachen der Nachkriegszeit. Es zeigt, wie das Filmmaterial der Staatsanwaltschaft einen unbestreitbaren Blick auf die Kriegsverbrechen der Nazis verschaffte und wie es auch die Art und Weise veränderte, wie Hollywood an Kriegsfilme heranging. Der Artikel zeigt, wie wichtig die Archivierung der Hollywood-Studios war, um sicherzustellen, dass der Gerechtigkeit Genüge getan wurde, und wie sie Hollywoods Herangehensweise an Kriegsfilme und Dokumentationen veränderte.

1945 begann einer der wichtigsten Prozesse der modernen Geschichte: die Nürnberger Prozesse, in denen Nazis, die für die Gräueltaten des Zweiten Weltkriegs verantwortlich waren, vor Gericht gestellt wurden. Obwohl die Prozesse unglaublich wichtig waren, um einen Präzedenzfall für die internationale Justiz und die Menschenrechte zu schaffen, waren sie nicht unumstritten. Eine der größten Kontroversen war die Verwendung von Filmmaterial zur Verurteilung der Nazis. Dieser Artikel befasst sich mit der Hollywood-Crew, die mit der Archivierung, Bearbeitung und Präsentation dieses Filmmaterials vor Gericht beauftragt wurde, und ihrem Beitrag zum langfristigen Erbe der Nürnberger Prozesse.

Der Artikel befasst sich mit den Bemühungen des Hollywood-Archivars Alexander Bush, Filmmaterial aus den Nürnberger Prozessen zusammenzustellen und zu präsentieren. Bush und sein Team arbeiteten unermüdlich daran, über 6.000 Fuß Filmmaterial von den Prozessen zusammenzustellen und es dann zu einer zusammenhängenden Geschichte zusammenzufügen. Diese Bemühungen waren unglaublich wichtig für den Erfolg der Nürnberger Prozesse, da sie den Richtern, Anwälten und dem Publikum eine einfache Möglichkeit boten, die begangenen Gräueltaten zu verstehen. Bushs Bemühungen haben es auch zukünftigen Generationen ermöglicht, die Ereignisse während des Prozesses besser zu verstehen.

Der Artikel befasst sich auch mit dem Vermächtnis von Alexander Bushs Arbeit. Seine Bemühungen, das Filmmaterial der Nürnberger Prozesse zusammenzustellen, zu bearbeiten und zu präsentieren, waren wesentlich für den Erfolg des Prozesses und für die langfristige Erinnerung an das Ereignis. Seine Arbeit wurde in Filmen, Fernsehsendungen und Büchern gefeiert, und sein Vermächtnis lebt in der Welt der Archivare und Historiker weiter, die sich der Bewahrung der Geschichte verschrieben haben. Es ist ein Beweis für die Kraft des Films als Medium zur Kommunikation und Erinnerung an wichtige Ereignisse.

„Dies ist eine unglaubliche Geschichte darüber, wie eine kleine Gruppe engagierter Einzelpersonen hart daran gearbeitet hat, die Nazi-Verbrecher vor Gericht zu bringen, die für die schrecklichen Gräueltaten des Zweiten Weltkriegs verantwortlich waren. Es ist bemerkenswert zu sehen, wie weit Technologie und Forschung seitdem schon gekommen sind wie wenig hat sich in der Art und Weise geändert, wie der Gerechtigkeit Genüge getan wird.“
Dies ist eine unglaubliche Geschichte darüber, wie eine kleine Gruppe engagierter Einzelpersonen hart daran gearbeitet hat, die Nazi-Verbrecher vor Gericht zu bringen, die für die schrecklichen Gräueltaten des Zweiten Weltkriegs verantwortlich waren. Es ist bemerkenswert zu sehen, wie weit sich Technologie und Forschung seitdem entwickelt haben, wie wenig sich jedoch an der Art und Weise geändert hat, wie der Gerechtigkeit Genüge getan wird.

Abschließend betrachtet dieser Artikel die wichtigen Beiträge der Hollywood-Crew, die mit der Archivierung, Bearbeitung und Präsentation des Filmmaterials der Nürnberger Prozesse beauftragt war. Ihre Bemühungen waren wesentlich für den Erfolg des Prozesses und für die langfristige Erinnerung an das Ereignis. Ihre Arbeit wurde in Filmen, Fernsehshows und Büchern gefeiert und ist ein Beweis für die Kraft des Films als Medium, um wichtige Ereignisse zu kommunizieren und sich daran zu erinnern.

Im Januar 1945 standen 25 deutsche Angeklagte und zwei Angeklagte in Abwesenheit im Justizpalast in Nürnberg vor Gericht. Den Angeklagten, allesamt Führer der NSDAP, wurden Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit während des Zweiten Weltkriegs vorgeworfen. Um ihren Fall aufzubauen, nutzte das amerikanische Staatsanwaltschaftsteam eine Archivierungsmaßnahme: Filmmaterial, das von alliierten Streitkräften und Privatpersonen gesammelt wurde. Dieses Material würde verwendet, um die von den Nazis begangenen Gräueltaten aufzuzeichnen und zu bewahren.

Um sicherzustellen, dass das Filmmaterial effektiv genutzt wurde, stellte das amerikanische Team eine Hollywood-Crew aus Technikern und Redakteuren von Paramount und MGM ein, um die unterschiedlichen Materialien zu sichten und zu einer zusammenhängenden Erzählung zusammenzufügen. Der Film mit dem Titel „Nürnberg: Seine Lektion für heute“ enthielt anschauliches Filmmaterial von Konzentrationslagern und Massenhinrichtungen. Es wurde verwendet, um die Zuschauer zu schockieren und sie von der Schuld der Angeklagten zu überzeugen.

Mehr als 75 Jahre später wurde der Film neu aufgelegt. Unter Verwendung neu entdeckter Materialien hat ein Team von Archivaren und Filmemachern eine neue Version des Films zusammengestellt, die zusätzliches Filmmaterial und Zeugenaussagen von Überlebenden enthält. Die neue Version mit dem Titel „Die Nürnberger Prozesse: Ein Vermächtnis der Gerechtigkeit“ wurde verwendet, um die Menschen über die von Nazideutschland begangenen Verbrechen aufzuklären. Es wurde auch verwendet, um die ethischen und rechtlichen Implikationen der Verwendung von Filmen als Beweismittel zu diskutieren.

„Die Nürnberger Prozesse waren ein beispielloser Versuch, den Film zu nutzen, um eine Aussage über Gerechtigkeit zu machen. Es war eine bemerkenswerte Geschichte darüber, wie eine Hollywood-Crew unter der Leitung des Filmproduzenten Stuart Schulberg das Filmmaterial festhielt, das als Beweismittel gegen Nazi-Kriegsverbrecher verwendet werden sollte Gericht. Es ist eine faszinierende Geschichte, die es wert ist, noch einmal betrachtet zu werden. - @der Anhalter55

Das Vermächtnis der Archivierungsbemühungen der ursprünglichen Hollywood-Crew geht weiter. Mit den neu entdeckten Materialien und dem neuen Film soll die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wach gehalten und dafür gesorgt werden, dass ihre Erlebnisse nicht in Vergessenheit geraten. Sie wurden auch verwendet, um die Bedeutung des Einsatzes von Filmen bei der Strafverfolgung hervorzuheben und sicherzustellen, dass Kriminelle der Justiz nicht entkommen können.

Die archivarische Anstrengung der Hollywood-Crew, den Film zur Verurteilung von Nazis in Nürnberg zu verwenden, erinnert an die Kraft des Films, Emotionen hervorzurufen und eine Botschaft zu vermitteln. Es erinnert auch daran, wie wichtig es ist, Archivmaterial zu bewahren, zu archivieren und zu teilen, damit die Erinnerungen der Opfer von Menschenrechtsverletzungen nicht vergessen werden.

1945 sah die Welt zu, wie Nazi-Kriegsverbrechern bei den Nürnberger Prozessen, einem bedeutenden Ereignis in der Menschheitsgeschichte, der Prozess gemacht wurde. Gleichzeitig war ein Hollywood-Filmteam unter der Leitung von Regisseur John Ford vor Ort, um alles zu dokumentieren. Das gesammelte Filmmaterial war für die Strafverfolgung der Kriminellen von unschätzbarem Wert und wurde daher während des gesamten Gerichtsverfahrens verwendet. Das Filmmaterial wurde jedoch bis vor kurzem nie von der Öffentlichkeit gesehen, als ein Team von Archivaren unermüdlich daran arbeitete, das Filmmaterial wiederherzustellen und zur Ansicht verfügbar zu machen.

Dank der Bemühungen der Archivare, die sechs Jahre lang daran gearbeitet haben, das Filmmaterial sowohl zu restaurieren als auch zu digitalisieren, ist der Film für zukünftige Generationen erhalten geblieben. Dies ermöglichte den Zuschauern eine einzigartige Perspektive auf die Nürnberger Prozesse, die zuvor nicht möglich war. Der restaurierte Film gibt den Zuschauern einen ehrlichen Einblick in die Vorgänge und bietet einen einzigartigen Einblick in die Ereignisse, die stattgefunden haben.

Die Archivare standen bei ihren Bemühungen, den Film zu restaurieren, vor mehreren Herausforderungen. Das Filmmaterial war unter verschiedenen Bedingungen gespeichert worden, und die Archivare mussten daran arbeiten, das ursprüngliche Seitenverhältnis und die Farbe des Filmmaterials beizubehalten. Darüber hinaus mussten die Archivare eine Kombination verschiedener digitaler Tools verwenden, um dem Film seinen ursprünglichen Glanz zurückzugeben. Trotz dieser Hindernisse waren die Archivare letztendlich erfolgreich bei ihren Bemühungen, den Film zu restaurieren.

„Ich finde es erstaunlich, dass sie einen Film als Beweismittel verwendet haben. Es ist so viel aussagekräftiger als nur eine schriftliche Aussage. Ich bin froh, dass ihre harte Arbeit dazu beigetragen hat, einige Nazi-Verbrecher zu überführen.“
Ich finde es erstaunlich, dass sie Filme als Beweismittel benutzt haben. Es ist so viel mächtiger als nur eine schriftliche Erklärung. Ich bin froh, dass ihre harte Arbeit dazu beigetragen hat, einige Nazi-Verbrecher zu überführen.

Der neu restaurierte Film gibt einen einzigartigen Einblick in die Nürnberger Prozesse und gewährt einen Einblick in ein bedeutendes Ereignis der Menschheitsgeschichte. Die Bemühungen, den Film zu restaurieren, waren schwierig, aber die Archivare hatten letztendlich Erfolg mit ihrem Unterfangen. Das Filmmaterial bietet einen unschätzbaren Einblick in das Verfahren und ermöglicht es den Zuschauern, die Ereignisse zu verstehen, die stattgefunden haben.

Die Restaurierung und Digitalisierung des Films hat es ermöglicht, das Filmmaterial zu erhalten und zukünftigen Generationen zur Verfügung zu stellen. Dies war ein unschätzbarer Beitrag zur historischen Aufzeichnung und bietet eine einzigartige Perspektive auf die Nürnberger Prozesse, die zuvor nicht verfügbar war.

  FILMEMACHER FÜR DIE STAATSANWALTSCHAFT

Budd Schulberg (links) und Stuart Schulberg (rechts) sind mit Hitlers Fotograf Heinrich Hoffmann in der Mitte in einem Standbild aus „Filmmakers for the Prosecution“ aus dem Jahr 2023 zu sehen.

Am 20. November 1945 trat in Nürnberg, Deutschland, einst erstklassiger Ort für fackelbeleuchteten Nazi-Prunk, der derzeit durch alliierte Bombenangriffe in Trümmer gelegt wurde, der Internationale Militärgerichtshof, ein beispielloses Experiment transnationaler Jurisprudenz, im Justizpalast der Stadt zusammen, einem der die wenigen Gebäude stehen noch. Die vier Siegermächte – die Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion – hatten den Verlierer, Nazi-Deutschland, vor vier Richter und eine globale Jury gezerrt, um für die Verletzung einer Reihe kürzlich ausgearbeiteter Ergänzungen des Strafgesetzbuchs zur Rechenschaft gezogen zu werden — Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Verbrechen gegen den Frieden, kriminelle Verschwörung und Kriegsverbrechen.

Einundzwanzig Nazi-Führer saßen auf der Anklagebank, Angeklagte, deren Namen den meisten Amerikanern in den Jahren seit 1933 bekannt geworden waren. Zu den Angeklagten gehörten Reichsmarschall Herman Göring, Hitlers brutaler Stellvertreter; Joachim von Ribbentrop, Außenminister, der im August 1939 den Pakt mit der Sowjetunion aushandelte, der den Flächenbrand entzündete; Rudolf Hess, der instabile stellvertretende Führer und Schoßhund-Akolyth, der 1941 in einer bizarren Mission nach Großbritannien absprang, um einen Frieden auszuhandeln und dort den Rest des Krieges zu verbringen; Julius Streicher, Herausgeber von Der Stürmer , ein Boulevardblatt, dessen Antisemitismus selbst nach Nazi-Maßstäben rabiat war; und Albert Speer, der urbane Architekt und brillante Minister für Rüstung und Kriegsproduktion, dessen Talente dazu beigetragen haben, die Nazi-Kriegsmaschinerie aufrechtzuerhalten. Vermutlich noch auf freiem Fuß war Martin Bormann, Hitlers Privatsekretär und Pförtner, der in Abwesenheit vor Gericht gestellt wurde. Propagandaminister Joseph Goebbels, SS-Chef Heinrich Himmler und natürlich der Drahtzieher des Ganzen waren der Justiz durch Selbstmord entgangen.

Der Fall war luftdicht, und eine neue Art von Beweisen ließ wenig Raum für vernünftige Zweifel. Zum ersten Mal wurden Filme vor Gericht gerufen, um Zeugenaussagen zu machen. „Wir werden Ihnen ihren eigenen Film zeigen, Sie werden ihr eigenes Verhalten sehen“, versprach der amerikanische Oberstaatsanwalt Robert H. Jackson in seiner Eröffnungsrede vor dem Tribunal. „Aufgenommener Film ermöglicht es uns, den Angeklagten Alfred Rosenberg vorzustellen, der Ihnen die Geschichte selbst von der Leinwand aus erzählen wird“, sagte Jackson und nannte den berüchtigten Nazi-Theoretiker als Beispiel. Es war ein Grad an Selbstbeschuldigung, der unmöglich zu widerlegen war.

Darin wird die filmzentrierte Geschichte der Nürnberger Prozesse erzählt Filmemacher für die Staatsanwaltschaft , ein faszinierender Dokumentarfilm unter der Regie des französischen Journalisten Jean-Christophe Klotz, der auf der gleichnamigen Monografie der Filmhistorikerin Sandra Schulberg basiert. Es wurde am 27. Januar von Kino Lorber in die Kinos gebracht, bevor es Teil des ständigen Katalogs des Unternehmens wurde. Der Film, der eine knappe Stunde dauert, ähnelt oberflächlich den „Making of“-Dokumentarfilmen, die als Extras in den Blu-ray-Ausgaben von Hollywood-Blockbustern enthalten sind, aber diese Geschichte hinter den Kulissen zeigt einen Meilenstein in der Filmarchäologie. Die Filme, die in den Nürnberger Prozessen als Beweisstück A dienten, hinterließen ein unschätzbares Archivmaterial für die Dokumentation des Aufstiegs, Niedergangs und der Verbrechen des Dritten Reichs.

Der Film von Klotz und Schulberg basiert hauptsächlich auf den Akten, Fotografien, Briefen und Filmdosen, die Stuart Schulberg, Sandra Schulbergs Vater, hinterlassen hat. Das Familienalbum erzählt eine ganze Geschichte: Wie Stuart und sein älterer Bruder Budd Schulberg halfen, den Film zu sammeln und zu bearbeiten, der beim ersten und bekanntesten der achtzehn Nürnberger Prozesse ausgerollt wurde. Zum Glück für die Geschichte war Stuart so etwas wie eine Packratte. Die Materialkisten enthalten nicht nur seine persönlichen Briefe und Fotos, sondern auch Rohfilme aus einer scheinbar nie produzierten Dokumentation über das Nürnberger Projekt. Hindurch Filmemacher für die Staatsanwaltschaft , Sandra erscheint als Guide vor der Kamera und betrachtet Bilder ihres Vaters als den jungen Mann, den sie nie kannte.

Stuart und Budd waren die glücklichen Söhne der Hollywood-Könige; Ihr Vater war B. P. Schulberg, Produktionsleiter bei Paramount Pictures in den 1920er und 1930er Jahren. Budd trat Ende der 1930er Jahre als Drehbuchautor in das Familienunternehmen ein und wurde 1941 mit dem Roman berühmt Was Sammy zum Laufen bringt ? (1941), eine Charakterstudie über eine Art amerikanischer Gauner, der auf seinem Weg nach oben keinen Freund im Stich lässt. „Horatio Alger goes wild“, wie Schulberg ihn beschrieb. Acht Jahre jünger als Budd, begann Stuart gerade eine Karriere im Journalismus, als der Zweite Weltkrieg ausbrach.

Als Anti-Nazi-Aktivisten und stolze Juden waren die Brüder begierig auf den Kriegsdienst. Budd arbeitete zunächst in der Auslandsabteilung des Office of War Information und trat dann in die US Navy ein. Stuart kündigte seinen Job als Sportjournalist bei der Washington Daily News sich bei den US-Marines anzumelden. (Budd machte eine äußerst erfolgreiche Karriere als Drehbuchautor und Romanautor und schrieb die Drehbücher für An der Uferpromenade (1954) und Ein Gesicht in der Menge (1957), beide unter der Regie von Elia Kazan, der wie Schulberg Namen vor dem House Committee on Un-American Activities nannte [Schulberg 1951, Kazan 1952], was eine andere Geschichte ist. Nach dem Krieg arbeitete Stuart als Filmproduzent, bevor er 1961 zu NBC kam, wo er den produzierte Heute Show für acht Jahre. Stuart starb 1979, Budd 2009.)

1945 wurden die Schulberg-Brüder dem War Crimes Photographic Project der Field Photographic Branch des Office of Strategic Services (OSS), dem Vorläufer der CIA, unter dem Kommando des legendären Generals William „Wild Bill“ Donovan zugeteilt. Kommandant von Field Photo war der nicht minder legendäre Hollywood-Regisseur John Ford, heute Kapitän der US Navy. Ebenfalls im Outfit war der Filmredakteur und spätere Regisseur Robert Parrish, der wahrscheinlich für die meisten Hollywood-Veteranen sprach, die unter Fords Kommando standen: „Ich folgte seinen Befehlen bei Fox und dann folgte ich seinen Befehlen in der Marine.“

Justice Jackson, von Präsident Truman zum leitenden Staatsanwalt ernannt und vom Obersten Gerichtshof der USA beurlaubt, traf persönlich die weitsichtige Entscheidung, Kinofilme als beweiskräftiges Kernstück des Prozesses hervorzuheben. „Das geschriebene Wort war absolut unzureichend, um zu beschreiben, was passiert war“, kommentiert Anwalt Eli Rosenbaum, der ehemalige Direktor des Büros für Sonderermittlungen des Justizministeriums. „Der einzig überzeugende Weg“, um zu begreifen, was passiert war, „war durch den Film“. Ein Artikel auf der Titelseite in Vielfalt titelte die Nachrichten („Pix as Evidence in Nazi Trials“) und prahlte damit, dass „Hollywood – und das US-Showbiz im Allgemeinen – seine Kriegsanstrengungen in Nürnberg, Deutschland, krönen werden“, indem es dabei hilft, den letzten Nagel in den Nazi-Sarg zu schlagen.

Budd und Stuart waren die federführenden Männer, die das Filmmaterial sammelten und es in zwei zusammenhängende Filmerzählungen gliederten – die erste, eine Chronik der Schrecken der Konzentrationslager; die zweite, ein historischer Bericht über Vorsatz und Böswilligkeit in der NS-Verbrechenswelle. Frank Capras Warum wir kämpfen Serie (1942-1945) für das Kriegsministerium hatte einen Teil der Vorarbeit geleistet, insbesondere in Vorspiel zum Krieg (1942) u Kenne deinen Feind: Deutschland (1945), aber die Nürnberger Filme mussten als forensischer Beweis dienen, nicht als Kriegspropaganda.

Bis 1945 war die Aussage „gut genug für die Regierungsarbeit“ zu einem oberflächlichen Schlagwort unter den Hollywood-Profis geworden, die mit der Erstellung von routinemäßigen Schulungs- und Lehrfilmen für das Kriegsministerium beauftragt waren. Nicht mit dem Nürnberger Werk. Stuarts Briefe nach Hause drücken den Druck aus, den er verspürte, seine Angst, „den größten Auftrag zu vermasseln, den Field Photo je bekommen hat“. Er war nicht allein. Die Männer und Frauen, die in den Filmlabors arbeiteten und die kilometerlangen Rohaufnahmen katalogisierten, hatten zugestimmt, ihr Ausscheiden aus dem Dienst zu verschieben, bis das Projekt abgeschlossen war. „Du arbeitest nur zehn Stunden mit diesen Filmen und widmest alles, um den Frieden zu gewinnen“, sagte ein GI.

Zunächst füllte das Field Photo-Team von den Staaten aus stundenlang Fox Movietone-Wochenschauen des Naziregimes, aber General Donovan entschied schließlich, dass keines der Prozessaufnahmen aus den Vereinigten Staaten stammen sollte. Er wollte keine Anwälte für die Angeklagten, die behaupteten, der Film sei manipuliert worden.

So begann in Deutschland eine fieberhafte Suche nach verwertbarem Nazi-Filmmaterial. Mit dem bevorstehenden Beginn des Prozesses am 20. November 1945 sahen sich Stuart und Budd behindert, als sie versuchten, Nazi-Wochenschauen aus den 1930er Jahren und offizielle Filme, die von Wehrmachts- und SS-Kameraleuten aufgenommen wurden, zu vernichten. Wann immer sie von einem Filmversteck hören, kommen sie zu spät, um es zu sichern; Die Nazis, die einst so begierig darauf waren, ihre Aktionen zu dokumentieren, versuchen, ihre Spuren zu verwischen, indem sie das Filmmaterial verbrennen. „Es ist wahrscheinlich“, sagt der deutsche Filmwissenschaftler Alexander Zöller, „dass es eine systematische Politik zur Vernichtung belastender Filme gab.“

Filmemacher für die Staatsanwaltschaft nutzt effektiv einen Auftritt des 89-jährigen Budd im Jahr 2004 im Robert H. Jackson Center in Jamestown, NY, wo er sich an seine verzweifelte Jagd durch die Trümmer des Nachkriegsdeutschlands erinnert. Nach einer Reihe von falschen Hinweisen und Sackgassen erfährt er von einem Lagerhaus mit Nazi-Filmen in den Gewölben von Neubabelsberg, dem Standort des UFA-Filmstudios außerhalb Berlins. Neubabelsberg liegt jedoch im sowjetischen Sektor und die Beziehungen zwischen den ehemaligen Alliierten sind bereits angespannt. Da er nichts zu verlieren hat, plant Schulberg ein Treffen mit dem sowjetischen Major, der für die Bewachung des Ateliers zuständig ist. Der Major ist schroff und fragt, warum Schulberg sich im sowjetischen Sektor aufhält. Schulberg erklärt seine Mission – dass er auf Geheiß seines Vorgesetzten John Ford nach belastendem Filmmaterial der Nazis sucht, das in Nürnberg gezeigt werden soll.

„Kennen Sie John Ford?“ fragt der sowjetische Major ungläubig. Er hat zwei Bücher über John Ford geschrieben; Er ist der größte John-Ford-Fan in ganz Russland. Der Major beginnt, die Kameraeinstellungen zu beschreiben Der junge Herr Lincoln (1939) und besteht darauf, dass Schulberg ihm Film für Film alles erzählt, was er über Ford weiß. Was das Nazi-Filmmaterial angeht? „Bringen Sie einen Lastwagen mit“, sagt der Major.

Kein Ausflug ins Nazi-Filmmaterial wäre komplett ohne einen Auftritt von Leni Riefenstahl, der renommiertesten Filmemacherin der Nazis, Autorin von Triumph des Willens (1935), ihre großäugige Feier des Reichsparteitags 1934 in Nürnberg und Olympiade (1938), ihre epische Chronik der Olympischen Spiele 1936 in Berlin. Im Sommer 1945 ist Riefenstahl in bequemer Nähe und versteckt sich in ihrem Chalet in Kitzbühel, Österreich. Mit Haftbefehl nimmt Schulberg „das Nazi-Pin-up-Girl“ in Gewahrsam und fährt sie in einem Open-Air-Jeep zurück nach Nürnberg. In einen Schneideraum gebracht und gezeigt Triumph des Willens, Sie identifiziert hilfreich die Nazis, die Hitler in den Massenschüssen grüßen und auf dem Podium sprechen, Informationen, die für die Staatsanwaltschaft sehr nützlich sind. (Schulberg erzählte eine andere Riefenstahl-Geschichte, die nicht im Film enthalten ist und die zu gut ist, um sie nicht weiterzugeben: Riefenstahl sagte ihm, sie sei eine bloße Künstlerin, fern von der Politik, und bestand als Beweis darauf, dass sie, als sie 1938 Hollywood besuchte, sie Viele Bewunderer in der Filmindustrie empfingen sie mit offenen Armen. Das war natürlich eine Lüge : Riefenstahl wurde gemieden und aus der Stadt vertrieben, wie Schulberg sehr wohl wusste. Er war Mitglied der Hollywood Anti-Nazi League und half bei der Organisation des Boykotts.) Ebenfalls sehr hilfreich bei der Identifizierung von Fahndungsfotos der Hitler-Bande war der Mann, der viele von ihnen gemacht hatte, Heinrich Hoffmann, Hitlers persönlicher Fotograf.

Im Jackson Center erinnert sich Schulberg an den für ihn unaussprechlichsten Moment in all den Gräueltaten, die er gesehen hat: einen Blick auf einen Nazi-Kameramann, der seine Kamera schultert und aus einem Massengrab klettert, in dem Leichen aus dem Warschauer Ghetto abgeladen wurden. Der Kameramann hatte sich in der Grabgrube positioniert, um eine Aufnahme aus der Vogelperspektive von den Leichen zu machen, die eine Aufnahme hinunterrutschten. Ein zweiter Kameramann nahm den ersten Kameramann auf, der aus der Grube kletterte; die Film-klugen Nazis hatten die Body Drops für eine doppelte Berichterstattung choreographiert. Klotz zeigt das erschütternde Filmmaterial und spielt es in Zeitlupe ab.

Während Film Photo die Filme bearbeitete, bereitete die Abteilung auch die Ausstellung der vorgestellten Attraktionen vor. Das Grundrisslayout platzierte die Kinoleinwand an der Vorderseite des Gerichtssaals; Die acht Richter (je einer plus ein Stellvertreter für jede der alliierten Mächte) wurden auf Sitze auf der rechten Seite des Raums verbannt. Wie die französische Historikerin Sylvie Lindeperg kommentiert, machte die Versetzung der Richter den Filmbeweis „zum Mittelpunkt des Raums“. (Eine echte Stärke von Filmemacher für die Staatsanwaltschaft ist die Verwendung von Illustrationen, um die Gestaltung des Gerichtssaals, die Sichtlinien und die Platzierung der Kameras zu zeigen, die den Prozess selbst filmen.)

400 Journalisten waren anwesend, als der Prozess eröffnet wurde, aber die Langeweile der Dokumente und die toten Stellen zwischen den Simultanübersetzungen ließen das Interesse schwinden. Nicht für lange. Am 29. November 1945 rief die Staatsanwaltschaft ihren Kronzeugen an.

„Kino, oder?“ fragte Göring, als er den Gerichtssaal betrat und den Aufbau sah.

„Ach, Kino! Kino!' schrie Heß und spielte den Idioten.

„Wir werden Ihnen jetzt zeigen, was Konzentrationslager bedeutet“, kündigte der stellvertretende Staatsanwalt Thomas Dodd an, bevor er abspult Nazi-Konzentrationslager , eine 52-minütige Zusammenstellung grauenhafter Aufnahmen der Alliierten nach der Befreiung der Lager an der Westfront. Die erste Sequenz zeigte die Nachwirkungen eines Massenmordes in Leipzig, bei dem Männer und Frauen, die aus einer brennenden Kaserne flohen, von Maschinengewehrfeuer niedergemäht wurden. Dann kamen erweiterte Sequenzen aus offiziellen Militärfilmen (von denen einige im Mai 1945 von den kommerziellen Wochenschauen für die amerikanische Öffentlichkeit freigegeben worden waren), die die skelettierten Überlebenden und Leichenhaufen aus Hadamar, Nordhausen, Buchenwald, Mauthausen, Dachau und Belsen zeigten, wo Die Leichen wurden so gestapelt, dass hohe Bulldozer verwendet wurden, um sie in Massengräber zu schieben. (Die Vernichtungslager in Polen, in denen der Großteil der Vernichtung durchgeführt wurde, waren keine aktiven Fließbandmordmühlen mehr, als die Sowjets durchrollten, daher der Mangel an Filmmaterial von den Befreiern der Roten Armee.)

Nachdem die Lichter angingen, schauten alle zu den Angeklagten, um ihre Reaktionen zu sehen. Feldmarschall Wilhelm Keitel, Chef der Bundeswehr, weinte. Erich Raeder, Großadmiral der deutschen Marine bis 1943, war so erschüttert, dass er nach Ende des Films sitzen blieb, selbst nachdem das Gericht vertagt worden war. „Ich habe es mir nicht angeschaut“, flüsterte der ehemalige Reichsbankminister Hjalamar Schract seinem Nachfolger Walter Funk zu. „Das hätte mich krank gemacht.“ Funk saß zusammengekauert auf der Bank und schluchzte.

Am 11. Dezember, der zweite Film, Der Nazi-Plan , bei fast vier Stunden, wurde aussortiert. Eine Zusammenstellung der NS-eigenen Wochenschauen und Spielfilme wie Riefenstahls Triumph des Willens und die NS-Kampfberichte Kampagne in Polen (1940) u Sieg im Westen (1941) bewies, dass das Regime über Mittel, Motive und Gelegenheiten verfügte. In vier Teile gegliedert, zeichnete der Film Schritt für Schritt das zwölfjährige Reich nach: von 1921 bis 1933; 1933 bis 1936; 1936 bis Kriegsausbruch; und 1939 bis 1945. (Leider ist der Film als unparteiischer Dokumentarfilm ernsthaft gefährdet. Aus Rücksicht auf die Sowjets wird der Hitler-Stalin-Pakt ignoriert; aus Rücksicht auf die Gefühle der Franzosen die berühmte Aufnahme von Hitler eine Übung nach der Kapitulation der Franzosen im Jahr 1940 zu machen, wird weggelassen.)

Für die meisten Angeklagten Der Nazi-Plan war weniger eine Anklage als vielmehr ein Höhepunkt ihrer glorreichen Tage – die farbenfrohen, mit Hakenkreuzen geschmückten Kundgebungen und Paraden, die fröhlichen Feiern zu Hitlers Geburtstag, die Beschwichtigung in München und die siegreichen Blitzkriege. The Associated Press berichtete, dass „Göring vor Entzücken hüpfte, als er sich auf dem Bildschirm sah, und die anderen Angeklagten sich gegenseitig in die Rippen gruben, wann immer ihre Gesichter auf dem Bildschirm erschienen.“ Sie summten „Das Horst-Wessel-Lied“ mit und wippten mit den Füßen zur martialischen Musik. Wieder geblendet von der Sternenmacht des Führers, platzte Ribbentrop heraus: „Jetzt können Sie verstehen, warum wir alle gefangen genommen wurden!“

Am 1. Oktober 1946 fallen die Urteile. Elf Angeklagte werden zum Tode verurteilt, sieben zu Haftstrafen, drei werden freigesprochen. Einer wurde in Abwesenheit verurteilt – Martin Bormann, ein Name, den der Film seltsamerweise nie erwähnt. Göring betrog den Henker, als ihm ein sympathischer amerikanischer Offizier in der Nacht zuvor eine Zyanidkapsel zusteckte. Der Rest der Verurteilten wurde wie gewöhnliche Verbrecher gehängt und nicht durch ein Erschießungskommando hingerichtet, ein Soldatentod.

Obwohl immer fesselnd und manchmal hypnotisierend, Filmemacher für die Staatsanwaltschaft hat einen großen Fehler – die Schulberg-Zentriertheit des dokumentarischen Taschenspielertricks beeinträchtigt die Beiträge des restlichen Field Photo-Teams, insbesondere von Commander E. Ray Kellogg, dem unmittelbaren Vorgesetzten der Shulbergs.

Bevor Kellogg im September 1941 in die US Navy eintrat, arbeitete er fünfzehn Jahre lang als Direktor für fotografische Spezialeffekte für Twentieth Century-Fox. Es war Kelloggs Verantwortung, nicht nur die Nürnberger Filme zu beaufsichtigen, sondern auch seinen Ruf auf die absolute Integrität des Filmmaterials zu setzen und zu versichern, dass im Schneideraum weder manipuliert noch manipuliert worden war. Für Nazi-Konzentrationslager , unterzeichnete er eine formelle eidesstattliche Erklärung (mitunterzeichnet von John Ford), die am Anfang des Films auf die Leinwand projiziert und im Voiceover laut vorgelesen wurde. „Ich habe die nach dieser eidesstattlichen Erklärung zu zeigenden Kinofilme sorgfältig geprüft“, sagt er. „Und ich bestätige, dass die Bilder dieser Auszüge aus den Originalnegativen in keiner Weise retuschiert, verzerrt oder anderweitig verändert wurden und echte Kopien der Originale sind, die in den Tresoren des United States Army Signal Corps aufbewahrt werden.“ Kellogg legte auch die Pläne für die Projektion der Filme und das Beleuchtungsschema im Gerichtssaal vor.

In Interviews erzählte Kellogg damals, wie ihn das Filmmaterial verfolgte. Bei Fox hatte er an Harry Lachtmans gearbeitet Dantes Inferno (1935), ein reißerisches Melodram, das durch ein phantasmagorisches Zwischenspiel in der Hölle hervorgehoben wird. „Wir mussten alles ziemlich schrecklich machen“, sagte Kellogg, aber die realen Infernos, die von den Nazis geschaffen wurden, gingen um alles, was von Dante oder Hollywood heraufbeschworen wurde. Kellogg seinerseits zollte Schulberg als Archivfilmschnorrer gebührende Anerkennung. „Budd ließ sich vom Unmöglichen nicht aufhalten“, sagte Kellogg 1945. Er „brachte unermessliche Filmschätze zurück.“

Die Filmgeschichte von Nürnberg hatte eine Art Fortsetzung. Im Gegensatz zu Gerichtssälen in den Staaten, die Wochenschaukameras verboten, war der Nürnberger Gerichtssaal filmfreundlich. Justice Jackson verstand, dass der Prozess Geschichte war und bestand auf „einer filmischen Aufzeichnung des Prozesses“ – nicht von Hammer zu Hammer, sondern selektiv. Drei schallisolierte Kabinen wurden für 35-mm-Kameras gebaut, um die Aktion zu dokumentieren. Am Ende wurden rund 35 Stunden Filmmaterial des Prozesses gedreht.

Als Auftakt zu den kommenden Rennen des Kalten Krieges wetteiferten amerikanische und sowjetische Filmemacher darum, als erste eine Dokumentation über die Prüfungen zu produzieren. Stuarts Fortschritt wurde durch bürokratische Machtkämpfe zwischen dem Kriegsministerium der USA und der amerikanischen Militärregierung in Deutschland blockiert . Infolgedessen erreichten die Sowjets als erste die Ziellinie Die Nürnberger Prozesse, ein 58-minütiger Bericht, veröffentlicht im Mai 1947. Gezeigt in der Sowjetzone in Deutschland unter dem Titel Gericht der Völker ( Urteil der Nationen ), erweckte es „den Eindruck, dass die Rote Armee den Krieg im Alleingang gewonnen und die Nazis vor Gericht gestellt hat“. „Rote schlagen Amis auf Nürnberger Film“ lautete die gedemütigte Schlagzeile Vielfalt .

Erst 1948 wurde die Stuart-Schulberg-Fassung endgültig fertiggestellt – und dann prompt ad acta gelegt. Sandra Schulberg glaubt, dass die Realpolitik von 1948 – dem Jahr der Berliner Luftbrücke, als die tapfere Rote Armee unter dem guten alten Onkel Joe Stalin zur Roten Bedrohung geworden war – dazu führte, dass Stuarts Film vom Kriegsministerium unterdrückt wurde. Zweifellos. Aber der Kinostart einer veralteten Dokumentation über den Nürnberger Prozess war nie ein wahrscheinliches Szenario. (2009 restaurierte Sandra Stuarts Film mit dem Titel Nürnberg: Seine Lektion für heute. ) Auch kein Kinostart in den USA Nazi-Konzentrationslager Und Der Nazi-Plan . Die Amerikaner hatten in den Wochenschauen alles gesehen, was sie von den Gräueltaten sehen wollten, und hatten keine Lust auf eine weitere Geschichtsstunde über den Aufstieg des Nationalsozialismus.

In den Jahren seitdem hat das Filmmaterial, das die Schulberg-Brüder, Ray Kellogg und der Rest des Field Photo-Teams gefunden und bearbeitet haben, natürlich ein dauerhaftes Nachleben als gemeinfreie Quelle von Archivmaterial für unzählige Dokumentationen und Spielfilme über den Nationalsozialismus gehabt . Oft, wie im Nürnberger Prozess, wurden die Filme aufgefädelt und als rauchende Beweise für ein skeptisches Publikum projiziert, wie im Fall von Orson Welles Der Fremde (1946), Sam Fullers Verboten! (1959) und Stanley Kramers Urteil in Nürnberg (1961). Sie sind geworden, was Filmemacher für die Staatsanwaltschaft nennt ohne Übertreibung die Bausteine ​​für den Aufbau „unserer kollektiven Erinnerung an den Holocaust“.

FAQ

  • Q: Was ist der Zweck der Archivierungsbemühungen der Hollywood-Crew?
  • A: The Hollywood Crew's Archival Effort war ein Projekt zur Sammlung und Zusammenstellung von Filmaufnahmen von Nazi-Gräueltaten, die während der Nürnberger Prozesse als Beweismittel verwendet werden sollten.
  • Q: Welchen Einfluss hatte der Film auf die Nürnberger Prozesse?
  • A: Der Film war ein unglaublich vernichtendes Beweisstück, das half, die Schuld der Nazi-Kriegsverbrecher in den Nürnberger Prozessen zu beweisen.
  • Q: Was ist das Vermächtnis der Archivierungsbemühungen der Hollywood-Crew?
  • A: Die Archivierungsbemühungen der Hollywood Crew waren ein Meilenstein bei der Verwendung von Filmen als Beweismittel in einem juristischen Umfeld, und ihr Vermächtnis ist noch heute in der Art und Weise zu sehen, wie Videos und andere Medienformen in Strafverfahren verwendet werden.

FAQ

  • Q: Was ist der Archivierungsaufwand der Hollywood-Crew?
  • A: Die Archivierung der Hollywood-Crew ist ein Projekt, bei dem vorhandenes Filmmaterial verwendet wird, um bei der Verurteilung von Nazis in Nürnberg zu helfen.
  • Q: Wie wird der Film verwendet, um Nazis zu überführen?
  • A: Filmaufnahmen aus Konzentrationslagern, Militäreinsätzen und anderen Aktivitäten des NS-Regimes werden verwendet, um die Gräueltaten der Nazis zu belegen und die von ihnen begangenen Kriegsverbrechen aufzuzeigen.
  • Q: Welche Bedeutung hat dieser Archivierungsaufwand?
  • A: Diese Archivierung ist bedeutsam, weil sie eine einzigartige und aussagekräftige Möglichkeit bietet, die Kriegsverbrechen und Gräueltaten des NS-Regimes zu dokumentieren und den Opfern der Nazis eine Stimme in den Verfahren in Nürnberg zu geben.

FAQ

  • F: Worum geht es in 'Revisiting a Hollywood Crew's Archival Effort to Use Film to Convict Nazis in Nürnberg'?
  • A: Revisiting a Hollywood Crew’s Archival Effort to Use Film to Convict Nazis at Nürnberg ist ein laufendes Projekt, das darauf abzielt, Archivmaterial aufzudecken und zu nutzen, das während der Nürnberger Prozesse von einem Hollywood-Filmteam gedreht wurde. Das Filmmaterial wird verwendet, um einen Dokumentarfilm zu erstellen, der dazu beitragen wird, die Öffentlichkeit über die Ereignisse in Nürnberg und die Art und Weise aufzuklären, wie das Kino eingesetzt wurde, um Gerechtigkeit und Rechenschaftspflicht zu bewirken.
  • F: Wer steckt hinter dem Projekt?
  • A: Das Projekt wird von dem amerikanischen Filmemacher und Historiker Thomas Reid geleitet, der mit dem Staatlichen Museum Nürnberg zusammenarbeitet. Verschiedene andere Personen und Organisationen tragen ebenfalls zu dem Projekt bei, darunter das Bayerische Fernseharchiv in München, Deutschland, und die US National Archives.
  • F: Was ist das Ziel des Projekts?
  • A: Ziel des Projekts ist es, aus dem Archivmaterial einen Dokumentarfilm über die Nürnberger Prozesse und die Art und Weise zu erstellen, wie das Kino zur Verfolgung von Nazi-Kriegsverbrechern eingesetzt wurde. Der Dokumentarfilm wird verwendet, um die Öffentlichkeit über die Bedeutung von Gerechtigkeit und Rechenschaftspflicht aufzuklären und über die Rolle, die der Film beim Erreichen dieser Ziele spielen kann.
  • F: Was ist das voraussichtliche Fertigstellungsdatum des Projekts?
  • A: Das Projekt ist derzeit im Gange, ohne festgelegtes Fertigstellungsdatum. Es wird jedoch erwartet, dass der Dokumentarfilm in den nächsten Jahren fertiggestellt wird.
F: Was ist der Zweck der Archivierung? A: Die Archivierung ist eine von Hollywood unterstützte Kampagne zur Verwendung von Filmbeweisen, um Nazis bei den Nürnberger Prozessen zu verurteilen. F: Wer ist an den Bemühungen beteiligt? A: Die Bemühungen werden von einem Team jüdisch-amerikanischer Filmemacher, Produzenten und Historiker geleitet, darunter Sidney Bernstein und Alfred Guzzetti. F: Wie haben sie das Archivmaterial gesammelt? A: Das Team sammelte Archivmaterial aus Quellen auf der ganzen Welt, darunter die US-Armee, das Rote Kreuz, das Außenministerium und Privatpersonen. F: Welche Art von Material wurde gesammelt? A: Das Team sammelte Fotografien, Filmmaterial und schriftliche Berichte über die Gräueltaten der Nazis. F: Welche Auswirkungen hatte die Archivierung? A: Die vom Team gesammelten Beweise wurden verwendet, um die Schuld von Nazi-Kriegsverbrechern in den Nürnberger Prozessen festzustellen. Die Arbeit des Teams trug auch dazu bei, den Weg für die Einrichtung des Holocaust-Museums in Washington, D.C. zu ebnen.

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